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2. August 2012

The great Canadian Moskito

Die kanadische Wildnis ist wunderschön und lädt geradezu zum Wandern, Schwimmen und Sonnenbaden ein. Umso erstaunter sind wir, wie wenig Kanadier wir tatsächlich outdoors antreffen. Sind sie einfach nur zu faul, sich zu bewegen?
Bald finden wir jedoch heraus, weshalb diese Aktivitäten bei den Einheimischen nicht hoch im Kurs stehen: Moskitos. Obwohl wir eingesprayt sind, müssen wir unsere Wanderung durch den Prince Albert National Park bereits nach 30 Minuten abbrechen - wir wollen es uns und den Kindern nicht schon beim ersten Mal verderben. Auch lange Kleider halten richtig hungrige Biester nicht vom Stechen ab, mal abgesehen davon, dass sie bei kanadischen Sommertemperaturen tödlich sein können. Und wandern in Imkerkleidung ist nun mal auch nicht das, was wir uns vorstellen...

Obwohl wir uns wohl nie wirklich mit den Viechern abfinden, so haben wir doch den Einheimischen einige Methoden* abgeschaut, ihnen entgegen zu treten. 
*alle Verantwortung für gesundheitliche Risiken wird vom Verfasser abgelehnt…



(English summary in the article - click "weitere informationen")


Kleider: Die kanadische Regierung (wie so viele andere) empfiehlt, während den schlimmsten "Mückenzeiten" lange Kleider, Hut und vor allem helle Kleider zu tragen. Nun – leider stechen die Biester sogar durch Jeans, wenn sie wirklich hungrig sind. Und das sind sie meistens…

Spray: Möglichst das giftigste und ungesundeste Zeug, das man in kanadischen Supermärkten findet (DEET bis zu 30%). Alle Bedenken verdrängen und grosszügig von Scheitel zur Zehenspitze auftragen. Übrigens: das deutsche Autan erscheint uns (zumindest ein bisschen) weniger giftig und behauptet sich erstaunlich gut. ACHTUNG: DEET-Produkte nicht bei Kindern unter 2 Jahren anwenden und spezielle Kinderprodukte für Kinder unter 12 Jahren benutzen

Mückenspirale: Nicht die Wohlfühl-Räucherspiralen aus der Schweiz, sondern die richtig giftigen einheimischen Dinger. Für ein ruhiges BBQ unter dem Sternenhimmel reichen sie zwar nicht aus, neben der Camper-Türe aufgestellt halten sie jedoch die Mücken davon ab, bei jeder Gelegenheit in den Camper zu dringen.

Fogger oder Zerstäuber: Nebst der Anschaffung des Gerätes sind auch die Nachfüll-Plättchen nicht ganz billig. Hört man auf die Kanadier, scheinen sie sich allerdings zu bewähren. Sie sind schnell aufgestellt und einfach zu transportieren.

Mückenschutzgitter: absolut dicht an Fenster und Türen anbringen, die Ränder zusätzlich einsprayen, damit auch ja kein Viech eindringen kann. Ausserdem hält es die "Bugger" davon ab, die ganze Nacht vor dem Fenster zu surren. Allerdings hinterlassen die kanadischen Sprays eklig ölige oder gar ätzende Flecken auf der Chassis.

Mückenschutz-Zelt: Ebenfalls eine Investition sind die Mückenschutz-Zelte. Sie sind nur dann wirklich brauchbar, wenn man eine Weile am gleichen Ort (an dem campieren erlaubt ist) bleibt. Ausserdem sind sie zusätzlicher Balast. Einmal aufgestellt und möglichst mit Killerspray behandelt, bieten sie aber eine gesundheitlich unbedenkliche, klimatisch angenehme und zuverlässig mückenfreie Atmosphäre. Sogar das Gefühl, eingesperrt zu sein, verschwindet, wenn man hunderte Mücken von innen schadenfreudig beobachten kann...

Übrigens: Moskitos sind bekanntlich besonders schlimm, wenn es windstill ist und kurz davor geregnet hat. Viel besser ist es draussen aber auch nicht bei Wind und strahlender Sonne: Dann sind zwar die Moskitos ruhig - dafür die Stechfliegen umso lästiger.


English summary


We love the Canadian wilderness. It invites you to go hiking, swimming or sun bathing... if it wasn't for the moskitoes! Our first attempt to hike Prince Albert National Park was stopped after 20 minutes. Too bad were the bugs, even although we sprayed ourselves. We have, however looked up some strategies to deal with them. For example we have baught a screen tent. And we even use the really taugh repellents - despite our health concerns. But the beasts are just too bad. So, I guess, we have learned to deal with them. Although we probably will never really get used to it.

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