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10. Januar 2013

Das Ende der Welt


Anfang der 1960-er Jahre. Kalter Krieg. Der Rüstungswettlauf ist in vollem Gang.
Da begriffen die Amerikaner, dass man gegen Atomwaffen bestückte Raketen schlicht keine Abwehrmöglichkeit hat. Also entwickelte man zur Abschreckung ein System, welches auch nach einem atomaren Angriff auf die USA noch mit Atomraketen zurückschiessen konnte. So nach dem Motto:"Wenn ihr uns angreift, schiessen wir vollautomatisch zurück, also lasst es besser sein!" (gegenseitige versicherte Zerstörung).
Zu diesem Zweck wurden in drei Bundesstaaten über 50 unterirdische Raketensilos gebaut. In diesen Silos waren Titan II Raketen mit einem 3000kg schweren Atomsprengkopf stationiert. Die Reaktionszeit vom Abschussbefehl bis zum effektiven Abschuss war weniger als eine Minute, die Treffergenauigkeit wurde mit einer Meile angegeben, präzise genug um Städte wie Moskau, Kiew oder St. Petersburg dem Erdboden gleichzumachen.
Die Anlagen waren bis in die 1980-er Jahre aktiv. Danach begann aus Kostengründen der Rückbau, eine einzige Anlage nahe Tucson wurde konserviert und dient nun als Museum.
Der berühmte Schalter
Zuerst ging nur ich (Marco) dieses Museum anschauen, jedoch fand ich, dass auch Marina "das Ende unserer Welt" ansehen sollte und so begab auch sie sich auf die geführte Tour, wo sie sogar noch in den Genuss kam, den Schlüssel zu drehen, der damals Gottseidank in vertikaler Stellung verharrte. (mar)
Spüllösung für Notfälle, siehe Verfallsdatum


Atombombensicherer Schaltschrank, man beachte die Federelemente zur Aufhängung


Raketentriebwerk


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