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18. März 2013

Maya

Palenque
 Sie waren eine Hochkultur im Gebiet Yucatans, Guatemala und weitere Teile Zentralamerikas, bevor die Spanier in Amerika landeten. Sie zeichneten sich durch Architektur, Astronomie und Handel aus. Ihre Pyramiden sind weltberühmt, spätestens seit letztem Jahr ihr Kalender auch – obwohl die Welt dann doch nicht unter gegangen ist.

Hier einige spannende Fakten über die Maya (aus dem Museo de la Cultura Maya in Chetumal).
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Die prächtigen Paläste und Tempel waren Göttern und Königen (den Kindern der Götter) geweiht. Viele Anlagen wurden nach einer gewissen Zeit verlassen, weshalb weiss man nicht genau. Architektonisch sind später sind auch Einflüsse der Azteken (aus der Gegend um Mexiko City) erkennbar. Die Paläste waren reich mit Fresken dekoriert und farbig bemalt.


 Die einfache Bevölkerung lebte in einfachen Bambus-Hütten. Die sozialen Schichten waren streng ausgeprägt und wiesen ein grosses Gefälle auf.


 Die Maya waren begnadete Händler. Während alle sozialen Schichten frei untereinander und mit den Nachbarstämmen handelten, waren die grösseren Handelswege den Königen unterworfen. Damit kam die Herrscherschicht auch zu Luxusgütern wie Jade oder die Federn des Göttervogels Quetzal.


Es gehörte zur Kultur der Maya, seinen Körper zu formen. Nebst Tätowierungen und Piercings wurden Babyköpfe in Spangen gespannt, um den Schädel gegen hinten wachsen zu lassen. Damit wurde die typisch ovale Kopfform erreicht. Ausserdem hängte man Babies ein glänzendes Ornament zwischen die Augen, um Schielen herbeizuführen.


Die Maya glaubten an eine strenge, göttlich vorgegebene Ordnung. Demnach waren die Könige die Kinder Gottes auf Erden. Darunter war die Unterwelt, unter anderem das Reich der Toten. Wer starb, musste einen Fluss überqueren und in die Unterwelt Xibalba gehen. Dort warteten viele Gefahren auf die Toten, weshalb sie bei der Beerdigung oftmals viele Opfergaben erhielten, die ihnen bei diesen Kämpfen helfen sollten. Wer die Prüfungen bestand, durfte aus der Unterwelt zurückkehren.


Die Maya sind bekannt für ihre Blutopfer. Das teuerste und wertvollste Blut war jenes der Götterkinder, also der Könige. Unterworfene Könige wurden geopfert, aber oft opferten sie auch selber Blut, indem sie sich Körperteile (Zungen im Fall der Frau) durchstachen und das Blut auf Papier verbrannten. 


Über der Erde sahen die Maya das Götterreich. Der Himmel war dominiert von einer glänzenden Schlange. Aus der Beobachtung der Sterne lasen die Maya Schicksale und Prophezeiungen. Entsprechend beeindruckend sind ihre astronomischen Kenntnisse. Die Maya entwickelten einen Mondkalender sowie ein Kalendersystem aus Sonnenzirkel und Ritualkalender. Dieses Kalenderrad hatte auch eine wichtige geschichtliche und mythologische Bedeutung.
Da nach modernen Berechnungen der Maya-Kalender am 21. Dezember 2012 aufgehört hatte, kamen letztes Jahr einmal mehr Weltuntergangstheorien auf, die sich aber offensichtlich nicht bewahrheitet haben.


Um einen Kalender zu kreieren, sind mathematische Grundlagen nötig. Die Maya entwickelten ein Zahlensystem, das nicht wie unseres auf 10, sondern auf 20 basierte (vigesimales System). Zur Darstellung der Zahlen verwendeten sie drei Symbole: Punkt (1), Strich (5) und Muschel (0).

Mehr über die Maya hier.

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