Kaum ein mittelamerikanisches Fest ist so berühmt wie Ostern in Antigua. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen und so eilen wir auf Kosten von Honduras – das wir gerne noch etwas länger besucht hätten – nach Guatemala. Die ersten Prozessionen, die bereits seit Palmsonntag täglich stattfinden, verpassen wir, aber pünktlich zum Höhepunkt am Gründonnerstag und Karfreitag kommen wir in der Unesco-geschützten Stadt an. Hier eine Bilderstrecke.
Die Prozessionen beginnen meist mit dem Einzug der Römer |
Danach folgen die tonnenschweren Altäre, die stundenlang von Gläubigen aus dem ganzen Land durch die Stadt getragen werden. |
Diesen Leidensweg Christi lassen sich auch die modernen Frauen nicht nehmen. Sie folgen den Männern mit einem kleineren Marienschrein – der jedoch auf weniger Schultern verteilt wird. |
Rund um die Prozession herrscht religiöse und weltliche Jahrmarktstimmung |
Dazwischen immer wieder düstere Figuren |
Jede Prozession wir von Schwaden Weihrauchs begleitet. |
Am Donnerstagabend wird Jesus in einer eloquenten Rede vor der Kathedrale "verurteilt" |
Am Freitagmorgen spazieren denn auch tausende Leute aus dem ganzen Land durch die Strassen, um die kurzlebigen Werke zu bewundern. |
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – nur kommerzielle Logos werden nicht gerne gesehen. |
Die Bäckerei drückt sich dafür anderweitig aus. |
Die Prozessionen an Karfreitag gleichen Beerdigungsprozessionen. Man muss nicht besonders Gläubig sein, um die Tragweite zu erfassen. |
Noch eindrücklicher sind die Prozessionen nach Einbruch der Dunkelheit. |
Das lehrt einen das Glauben! |
Wie gesagt: kurzlebig! Was uns reut, ist für die Gläubigen ein Geschenk an Gott. |
Gleich hinter jeder Prozession kommen die Putzmänner. |
Die Prozessionen am Karsamstag sind vor allem der trauernden Maria gewidmet – einmal mehr von Frauen getragen. |
Am Sonntag geht es dafür umso freudiger und ausgelassener zu und her. Und man sieht den einen oder anderen erschöpften Besucher in der Strasse schlafen! |
Wunderbar!!
AntwortenLöschenWar im 1989 genau während dieser Zeit auch in Antigua um mein Spanisch zu verbessern.
Stand dann x Stunden im ersten Stock eines guten Cafés auf dem Balkon um dieses farbenprächtige Zeremoniell zu beobachten. Brings back memories.
Habe am Feldertreffen gehört, dass euer Rückreisedatum feststeht. Freue mich, euch wieder einmal persönlich zu treffen um über eure tollen Erlebnisse mehr zu erfahren.
Häbets guet und beschti Grüess.
Rhonda und Norbert