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22. Mai 2012

Eine Belohnung fürs Beten…?

Sturgis soll der erste gewesen sein, der harte Brezel erfolgreich verkaufte.
Aus dem deutschen Hintergrund lässt sich auch Kapital schlagen. Beinahe in jedem Dörfchen rund um Lancaster findet man "Pretzel"-Bäckereien, zum Teil noch Familienbetriebe, zum Teil grosse Fabriken. Das Gebäck haben die "Dutch", die Einwanderer aus dem deutschsprachigen Europa, mit nach Amerika gebracht. Damals aber waren die Brezel nur einmal gebacken und entsprechend weich. Sturgis in Lititz PA rühmt sich, als erster die Brezel zweimal gebacken und so hart gemacht zu haben – und vor allem damit bei der Kundschaft erfolgreich gewesen zu sein.

Um den Ursprung der eigenartigen Brezelform ranken sich zahlreiche Legenden und Erzählungen. Die beliebteste in der Gegend um Lancaster ist jene der betenden Kinder: Ein italienischer Mönch soll den Kindern um Jahr 610 anhand der Brezel das Beten beigebracht haben: 1. Man formt die Teigwurst zu einem U, damit das Gebet zum Himmel geht. 2.  Man überkreuzt und verdreht die beiden Teigenden, was die Ehe der Eltern symbolisiert. 3. Schliesslich wird der Teigbogen so über die überkreuzten Enden gelegt, dass es aussieht wie die vor der Brust verschränkten Arme eines betenden Kindes (früher sollen die Kinder so gebetet haben). Die drei entstandenen Schlaufen stehen zudem für die Dreieinigkeit Gottes. Gemäss dieser Erklärung soll der Name "Brezel" von "pretiola", kleine Belohnung, abstammen.

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