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25. August 2013

Auf dem Weg der Unabhängigkeit

Statue von Miguel Hidalgo mit der Kirche, vor der er den "Schrei der Unabhängigkeit" getätigt haben soll.

Wir befinden uns inzwischen nicht nur geografisch im Herzen Mexikos. Es ist hier, um Dolores Hidalgo, in der die Unabhängigkeit Mexikos ihren Anfang nahm.




Kloster Atotonilco

In der Nacht auf den 16. September 1810 rief Miguel Hidalgo aus dem Städtchen Dolores mit seinem "Schrei der Unabhängigkeit" zum Kampf gegen sie Spanier auf. Es war nicht der erste Aufstand, aber der erste erfolgreiche. Noch heute wird der "Schrei der Unabhängigkeit" jedes Jahr zum Unabhänigigkeitstag vom Präsidenten der Republik wiederholt.

Banner der Jungfrau von Guadalupe
Von Dolores (das später zu Dolores Hidalgo Cuna de la Independencia Nacional umbenannt wurde), schlugen sich die Aufständischen nach San Miguel (später nach dem Aufständischen General Ignacio Allende zu San Miguel de Allende umbenannt) durch. Unterwegs nahmen sie das Banner der Heiligen Jungfrau von Guadalupe aus dem Kloster Atotonilco mit. Von dort zogen sie nach Guanajuato, um das Städtchen einzunehmen (wichtiger symbolischer Ort in Guanajuato ist das Stadttor Alhondiga, das beim Sturm auf die Stadt niedergebrannt wurde). Die Aufständischen wurden bald darauf von den Spaniern gefasst und hingerichtet. Doch geschwächt von Kriegen in Europa, war der Triumpf nur kurzfristig. Kurze Zeit später deklarierte Jose Maria Morelos in Süden die Unabhängigkeit, weitere Anführer folgten. Als diese sich endlich verbünden konnten, war Spanien militärisch geschlagen – und wechselten zum juristischen Kampf. Das Land verkauften sie teuer an Mexiko, das noch den Rest des Jahrhunderts unter den Zahlungen an Spanien litt. 

Diaz feierte die Unabhängigkeit – und vor allem sich selber!
Dies beeinflusst auch massgeblich die Revolution hundert Jahre später (1910-1920). Wie im Museo Bicentennario in Dolores Hidalgo gezeigt, feierte Mexiko seine Unabhängigkeit mit einem unglaublich grossen Fest. Das ist kein Wunder, wackelte der Thron des herrschenden Porfirio Diaz bereits gewaltig, als er sich für die Festlichkeiten entschied – eine gute Möglichkeit, die sozialen Missstände vergessen zu lassen und die eigenen Popularität wieder herzustellen. Doch der Plan ging nicht auf, wenige Monate später wurde er abgesetzt, die Revolution begann…

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