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2. April 2014

Isla Ometepe – oder acht Autostopper sind drei zuviel


 Die Insel Ometepe, gelegen im für sich bemerkenswerten Lago Nicaragua, könnte aus einem Märchenbuch stammen. Sie besteht aus zwei Vulkanen, die wohlgeformt dem See entwuchsen und in der Mitten von abgekühlter Lava zusammen gehalten werden. Das erklärt auch den indigenen Namen Ome-Tepe, zwei Hügel. Conception, der nördliche Vulkan, gilt noch immer als aktiv, was die Leute aber nicht davon abhält, rundherum an seinem Fuss zu siedeln. Der südlichere Vulkan Maderas ist erloschen. An seinen grünen Hängen wird biologischer Kaffee angebaut, nicht selten durch eine sandinistische (kommunistische) Familien-Kooperative. Der Platz ist idyllisch – wären da nicht die Strassen, die oft mit Strassen gar nicht viel gemein haben. Aber wir arbeiten uns durch, wollen wir doch herausfinden, ob die Ometeper wirklich so nett sind, wie ihnen nachgesagt wird. Tatsächlich werden wir oft freundlich begrüsst. Der Vibe steckt an, macht uns zu Menschenfreunden… und schliesslich finden wir uns mit 8 (!) Autostoppern beladen auf einer Buckelpiste wieder. Die drei auf dem Dach sind definitiv zu viel für unsere frontbetriebenes Auto und wie zu erwarten war, schlagen wir mit dem Heck auf. Mit verdrehtem Rücklicht bringen wir die Ladung sicher ans Ziel und ein paar Nieten lösen das Problem anschliessend schnell wieder. Peace!

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Praxistipps:
Es gibt mehrere Fähren täglich von San Jorge (bei Rivas) auf die Insel Ometepe. Die staatlich geführte El Rey de Cocibolca ist die günstigste (600NIC pro Womo vs. 900NIC bei den Privaten, dazu in jedem Fall Hafengebühren und Billett für Beifahrer). Allerdings ist eine rechtzeitige telefonische Reservation sehr zu empfehlen. El Rey fährt als einzige nach San Jose statt nach Moyogalpa. Fussgänger können zusätzlich die kleinen Motorboote nutzen.
Selbstfahrer wissen die gepflasterte Strasse von Moyogalpa nach Altagracia zu schätzen, alle anderen Strassen sind mässige bis schlechte Pisten. Auf der Südinsel kann man mit dem Womo bei mehreren touristischen Fincas campieren, sofern man die Zufahrt schafft. ÖV ist auf der Insel nicht sehr verbreitet.

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