verlassener Stall im Kettle River Valley |
Vom Okanagan Tal – sehr touristisch und sehr wohlhabend wie uns schien – zogen wir uns wieder in die Berge zurück. Man könnte es wohl Hinterland nennen, was wir antrafen. Wunderschöne Gegenden, Einsamkeit, Weiden und Koppeln, aber auch verwahrloste Höfe und leerstehende Häuser. Zum Teil schien uns, jeder zweite Grundstück stehe zum Verkauf…
Kettle River |
Die Trockenheit verfolgte uns bis weit in die Berge. Dafür sah man immer wieder Wild. Muledeer und Kojoten schienen einander gute Nacht zu sagen, dazwischen hoppelten Wildkaninchen herum. Die Kojoten hielten uns die halbe Nacht wach mit ihrem Beute-Gejaul. Die Gegend war einst reich an Rohstoffen und Mienen (wobei eigentlich die Indianer zuerst dagewesen waren…). Die Holzindustrie ist noch heute präsent, die Mienen hingegen lohnen sich nur noch bedingt. Eigenartig sind auch die vielen gratis Fähren. Der weltweit längste gratis-Fährritt führt von Balfour nach Kootenay Bay und dauert 50 Minuten!
Haus in Nelson |
In den 1960-er Jahre siedelten sich jedoch zahlreiche Kriegsdeserteure aus den USA in den Kootenay-Bergen an. Noch heute sind die Althippies erkennbar und die Gegend sprudelt nur so von Kreativität. Die Häuser unterscheiden sich weniger in der Grösse (wie vielerorts sonst in Kanada), sondern vor allem in ihrer Architektur. Das Tal zwischen Nakusp und Nelsen holte sich den Ruf, das best ausgebildete in Kanada zu sein…
Wardner |
Wüste bei Osoyoos, Okanagan Valley |
Pferdekoppel im Kettle River Valley |
Die Gegend muss toll sein zum Töff-Fahren |
Kootenay Lake |
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