In dieser Baracke hausten wärend dem zweiten Weltkrieg zwei internierte Japanische Familien |
Es ist ein düsteres Kapitel Geschichte, das wir in der lieblichen Gegend der Kootenay-Berge aufgeschlagen haben: 22 000 Japanerinnen und Japaner (wie übrigens andernorts die Ukrainer) wurden 1942, in den Wirren des Zweiten Weltkrieges, von der Küste BC in die Berge verfrachtet, in Lagern interniert und auf Feldern und Mienen zur Arbeit gezwungen. Manche der Internierten wahren seit Jahrzehnten in Kanada und hielten sogar die Staatsbürgerschaft inne, dennoch wurden sie als feindliche Alliierte angesehen.
New Denvers Baracken wurden nach dem Krieg neu angeordnet und werden zum Teil noch heute bewohnt. |
Während 1945 die meisten anderen Lager abgebrochen wurden (und die Internierten erneut wegziehen mussten), blieb New Denver bestehen. Die Baracken wurden gemäss dem klassischen nordamerikanischen Stadtbild neu angeordnet und die einst internierten Japanerinnen und Japaner durften ihre behalten – sofern sie denn wollten. Zurück zur Küste durften sie aber erst 1949 wieder. Es dauerte bis 1988, dass sich die kanadische Regierung offiziell bei den Betroffenen entschuldigte. Heute erinnert das Nikke Internment Memorial Centre daran, wie wichtig Menschenrechte und wie verletzlich unsere Demokratie trotz allem sind…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen