Scotty's Castle ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Death Valley. Dabei handelt es sich weder um ein Schloss (Castle) noch um Scotty's.
Scotty war ein Cowboy wie aus einem Bilderbuch. Mit Taufname Walter Scott, begab sich Scotty Anfang des 20. Jahrhunderts an die Ostküste um Investoren für seine "Goldmine" im Death Valley zu suchen. Einer, der in das Geschäft einstieg, war der Millionär Albert Johnson, ein sehr strebsamer und religiöser Mann. Nach einiger Zeit (und reichlich Investment) kündigte Johnson an, nun die Mine persönlich besuchen zu kommen. Scotty kam ins Strudeln, hatte es doch gar nie eine Mine im Death Valley gegeben…
Ein gespielter Schusswechsel werde dem Stadtschnösel den Garaus einjagen, dachte sich Scotty. Doch weit gefehlt. Der Schwindel kam aus. Aber anstatt wütend über die verlorene Investition zu sein, erwärmte sich Johnson für die Gegend wie auch für Scotty. 1922 baute Johnson im Death Valley ein prächtiges Ferienhaus nach spanischer Art. Scotty durfte auf dem Anwesen – in einem unspektakulären kleinen Haus – leben. Johnson wurde zu seiner "Goldmine". "Scott has a great appetite for money and I Iike to feed it. He has always repaid me – in laughs (Scott mag Geld und ich gebs ihm. Er hat mich immer zurückbezahlt – mit Gelächter.)", ist ein Zitat von Johnson. Doch Scotty wäre nicht Scotty, wenn er auch daraus keine Räubergeschichten zu basteln wüsste. Und so erzählte er weitherum, er selber habe das Schloss bauen lassen – mit dem Gold, das er im Death Valley gefunden habe.
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