Ranger in Amerikas Nationalparks müssen sich nicht nur mit Littering, unbewilligtem Campen und verirrten Wanderern herumschlagen. Manchmal wird's auch richtig spannend! So diesen Sommer, als im Death Valley eine illegale Hanfplantage geräumt wurde.
Ein bisschen gar dreist scheint es ja schon zu sein, auf Nationalparkboden Marihuana anbauen zu wollen. Doch gemäss einem Artikel in der aktuellen Parkzeitung ist genau dies im letzten Sommer geschehen. Parkranger und andere Polizeikommandos deckten demnach am 9. August 2012 in den Bergen westlich des Death Valley das Verbrechen auf. Dank einem Waldbrand entkamen mehrere der flüchtigen Verdächtigen, zwei von ihnen konnten die Ranger schliesslich jedoch überführen. Die Ranger berichten, dass für die Plantage über 100 Bäume abgeholzt worden waren.
Aus dem Artikel lässt sich aber auch entnehmen, dass das offenbar kein Einzelfall ist. Der Sequoia-Kings-Nationalpark verfügt bereits über eine auf Marihuana spezialisierte Gruppe, die "Sequoia-Kings Canyon Marihuana Interdiction Group". Am Ende des Artikels wird gewarnt, besonders in der Nähe von abgelegenen Quellen die Umgebung aufmerksam zu beobachten und sich bei einem Verdacht auf eine Hanfplantage sofort zurückzuziehen. Noch einmal: Wir sprechen hier nicht vom kolumbischen Dschungel, sondern immer noch von Nationalparks, also Staatsland, in den USA. Sachen gibt's!?
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