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2. Juli 2013

Florida und die Seminolen

Die Seminolen sind bekannt für ihre bunte Kleidung.
Es brauchte drei Kriege. Dann war Florida nahezu frei von Indianern. Diese drei Kriege sind gemeinhin bekannt unter der Bezeichnung "Seminolen-Kriege", wobei unter Seminolen die ganze indianische und schwarze Bevölkerung Floridas zu Beginn des 19. Jahrhunderts verstanden wird.

Ein Auslöser für die Auseinandersetzung mit dem amerikanischen – und damit der englisch-amerikanischen Bevölkerung – war, dass die Seminolen als Verbündete der Spanier galten. Damals gab es bekanntlich im ganzen Süden der heutigen USA territoriale Streitigkeiten zwischen den USA und unter den Kolonialmächten. Einmal mehr waren die Minderheiten zwischen zwei Grossmächten gefangen.

Nach dem ersten Seminolenkrieg 1814-19 (die genauen Daten variieren je nach Quelle) sollten die Seminolen in ein Reservat umgesiedelt werden. Dem widersetzten sie sich, was zum zweiten Krieg (1835-42) führte. Dieser kostete auf beiden Seiten viele Leben und für die Armee auch viel Geld. Schliesslich wurde ein Reservat nördlich des heutigen Everglades-Nationalparks errichtet und die Seminolen dorthin gebracht.
Fort Christmas, gegründet im zweiten Seminolenkrieg.

Vielen weissen Einwohnern Floridas genügte das nicht, sie fürchteten sich (zum Teil auch berechtigt) noch immer vor den Indianern. Die Regierung versuchte zuerst mit Entschädigungszahlungen, später mit Gewalt, die Seminolen aus dem Staat zu vertreiben. Sie sollten westlich des Mississippis, also tausende von Meilen von ihren Stammesgebieten entfernt, in ein Reservat umgesiedelt werden. Nach dem dritten Krieg waren bis auf wenige Familien alle noch überlebenden Seminolen in den Westen deportiert.

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