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19. August 2013

Montags in Aguascalientes

Kirche el Encino
Während um uns die anderen Hotelbewohner wieder ihrer Arbeit nachgehen (viele sind japanische Mitarbeiter in der Autoindustrie), machen wir uns auf, nachzuholen, was gestern Sonntag nicht erledigt werden konnte… (weiter im Artikel)



…Zum Beispiel Geld holen. Tatsächlich stehen heute nur drei Personen in der Warteschlange vor dem Geldautomaten. Gestern waren es zwei Dutzend! Doch die Stadt ist fern von ausgestorben, selbst an einem gewöhnlichen Montag Vormittag. Gerade wurden die Verzierungen anlässlich Maria Himmelfahrt von den Stadt-Angestellten demontiert. Statt Schulartikel-Verkäufer trafen wir heute Kinder und Jugendliche in Schuluniformen an. Manche neu und glänzend, andere verbeult vom letzten Jahr. Aber wenigstens die Schuhe waren neu.

der schwarze Jesus
Zum Hauptplatz unternehmen wir dieses Mal einen kleinen Umweg über die Kirche El Encino. Die schwarze Jeseus-Statue soll gemäss Legende stets wachsen. Wenn sie die Säulen nebenan berührt, soll eine weltweite Katastrophe über die Menschheit einbrechen. Bis jetzt ist die Statue aber noch weit davon entfernt.




Abfallbehälter im Regierungspalast















In der Kathedrale fand heute auch wirklich keine Messe statt, aber dafür waren auch die Türen geschlossen. Stattdessen war der Regierungspalast geöffnet und belebt. Wir freuten uns, hatten wir doch gestern vergeblich die Wandgemälde gesucht. Diese befinden sich nämlich, wie sich nun herausstellte, im Innengarten des Palastes. Und während man diese bewundert, kann es durchaus sein, dass einem der Staats-Gouverneur höchstpersönlich in Aguascalientes willkommen heisst!



Gut bewacht erschien uns der Palast. Doch die Militärs vor der Türe hatten anderes im Sinn. Sie sammelten Waffen ein, welche die Bevölkerung freiwillig abgab (privater Waffenbesitz ist in Mexiko übrigens illegal). Noch vor Ort wurden die Gewehre versägt. «Für ein Mexiko in Frieden, ein brüderliches Zusammenleben und deine Sicherheit und Wohlbefinden» stand auf dem Plakat am Armeefahrzeug.

Trommelmusik lockte uns von den Militärs weg. Vor den gut besetzten Parkbänken (Renter, aber nicht nur) trug ein Indigener einen traditionellen Tanz vor und freute sich aufrichtig, wenn ein Batzen den Weg in seine Hand fand.


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