Kirche el Encino |
…Zum Beispiel Geld holen. Tatsächlich stehen heute nur drei Personen in der Warteschlange vor dem Geldautomaten. Gestern waren es zwei Dutzend! Doch die Stadt ist fern von ausgestorben, selbst an einem gewöhnlichen Montag Vormittag. Gerade wurden die Verzierungen anlässlich Maria Himmelfahrt von den Stadt-Angestellten demontiert. Statt Schulartikel-Verkäufer trafen wir heute Kinder und Jugendliche in Schuluniformen an. Manche neu und glänzend, andere verbeult vom letzten Jahr. Aber wenigstens die Schuhe waren neu.
der schwarze Jesus |
Abfallbehälter im Regierungspalast |
In der Kathedrale fand heute auch wirklich keine Messe statt, aber dafür waren auch die Türen geschlossen. Stattdessen war der Regierungspalast geöffnet und belebt. Wir freuten uns, hatten wir doch gestern vergeblich die Wandgemälde gesucht. Diese befinden sich nämlich, wie sich nun herausstellte, im Innengarten des Palastes. Und während man diese bewundert, kann es durchaus sein, dass einem der Staats-Gouverneur höchstpersönlich in Aguascalientes willkommen heisst!
Gut bewacht erschien uns der Palast. Doch die Militärs vor der Türe hatten anderes im Sinn. Sie sammelten Waffen ein, welche die Bevölkerung freiwillig abgab (privater Waffenbesitz ist in Mexiko übrigens illegal). Noch vor Ort wurden die Gewehre versägt. «Für ein Mexiko in Frieden, ein brüderliches Zusammenleben und deine Sicherheit und Wohlbefinden» stand auf dem Plakat am Armeefahrzeug.
Trommelmusik lockte uns von den Militärs weg. Vor den gut besetzten Parkbänken (Renter, aber nicht nur) trug ein Indigener einen traditionellen Tanz vor und freute sich aufrichtig, wenn ein Batzen den Weg in seine Hand fand.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen