
Geliebt, gehasst, gefürchtet… Acapulco ist allen ein Begriff, die wir gefragt haben. Die Meinung darüber ist hingegen geteilt. Für die einen ist es ein wunderbarer Ferienort, für andere ein krimineller Moloch. Leider trifft wohl beides zu…

Wer sich aus den Hotelanlagen heraustraut, dem zeigt sich ein komplett anderes Bild. Die Strassen sind schmuddlig, der stolze Hauptplatz abgesehen von der aussergewöhnlichen Kathedrale ein Armenhaus. Die Stadt soll bankrott sein, die Korruption scheint uns an allen Ecken sichtbar. Die Polizisten sind berüchtigt, sich gerne an ausländischen Autofahrern zu bereichern. Unser erstes Zusammentreffen ging glimpflich aus, die Forderung nach Geld konnte rasch und ohne Gesichtsverlust abgewendet werden. Während das Militär sich damit brüstet, jährlich tausende junger Meeresschildkröten sicher auszubrüten, plündern Einheimische vor unseren Augen die frisch gelegten Nester. Touristen in Acapulco wird zur Vorsicht geraten. Während Jahren legten Drogenjäger ihren Fokus auf die Region, Touristenkriminalität macht noch heute Schlagzeilen. Dennoch versicherten uns Bundespolizisten (die einzigen, vor denen die Bevölkerung Respekt hat), die Region sei heute sicher. Wir lassen – wie überall – ein gesundes Mass an Vorsicht walten und geniessen die schönen Seiten der Stadt: Pie de la Cuesta an einer tropischen Lagune, die Klippenspringer von la Quebrada, feine Cafés und Restaurants mit frischem Fisch, die Hängematte unter einer Strandpalappa…
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