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1. Dezember 2013

buen provecho!



Die zentralamerikanische Küche lebt von frischen Nahrungsmitteln und vom Mais (der Mais wird denn auch dafür verantwortlich gemacht dass die Menschen hier sesshaft wurden und Hochkulturen entwickelten – entsprechend wird er verehrt). Zwar hat jedes zentralamerikanische Land seine Spezialitäten, aber die wohl grösste Auswahl findet man in Mexiko. Hier sind ein paar Gerichte und Nahrungsmittel vorgestellt.

Essbare Kakteen? Klar! Beim Pflücken und in der Zubereitung ist zwar etwas Vorsicht geboten, ansonsten sind sowohl die Früchte als auch die Blätter des Prickle Pear-Kaktusses sehr fein. Die Blätter werden von den Stacheln befreit meist grilliert und schmecken wie etwas saure grüne Peperoni. Die Früchte (Tuna) sind sehr süss und können roh gegessen werden. Eine Spezialität aus San Luis Potosi ist der Queso de Tuna, eingekochter und fester Tuna-Saft, den man wie Karamellbonbons isst.






Kokosnüsse werden von den Einheimischen meistens "unreif" als Drinks angeboten. Sie essen das ziemlich geschmacklose Fleisch anschliessend mit Zitrone und Pfeffer gewürzt. Wir warten lieber, bis die Nüsse süss und reif am Strand angeschwemmt werden, schicken dann den Hund los sie zu holen und schlagen sie mit Wonne auf.




Guacamole ist einfach in der Zubereitung und dabei sehr nahrhaft: Es besteht aus zerstampften und gewürzten Avocados, die als Dip mit Maiscchips gegessen werden.








Tacos erhält man mit allen verschiedenen Füllungen: verschiedenes Fleisch (von Carnitas – kleingeschnittene Schweine-Innereien – bis zu feinstem Bistek), Gemüse, Fisch oder vegetarisch. Die Zugaben werden in Tortillas (Maisfladen) gestrichen, mit Saucen verfeinert und genossen. Quesadillas (im Bild) sind Tacos mit geschmolzenem Käse.



Empanadas sind gefüllte Tacos, die anschliessend frittiert werden. Oft isst man sie mit Mole. Jede Region hat ihre eigene typische Sauce (Mole), welche aus mehreren Dutzend verschiedenen Gewürzen besteht. Die bekanntesten sind Mole poblano aus Puebla und Mole Oaxaquena aus Oaxaca.








Tamales bestehen aus Maispaste, die entweder süss sein kann, meistens jedoch scharf mit Poulet oder Mole gefüllt sind. Sie werden zu jeder Tageszeit gegessen und sind sehr dekorativ in Bananen- oder Maisblätter eingewickelt.





frische Früchte findet man ebenfalls an jeder Ecke und in einem Aroma, von dem wir zu Hause nur träumen können… Besonders dekorativ werden die frischen Mangos geschnitzt, hier noch grüne Papaya.









Das Totenbrot ist ein süssliches Hefebrot, das mit morbiden Dekorationen versehen wird und besonders zum Dia de los Muertos am 2. November gegessen wird.






Schokolade wird in Zentralamerika traditionell nicht gegessen, sondern getrunken. Kakao galt bei den Maya als Getränk der Götter. Er ist etwas bitter und kaum süss, aber wiederum sehr nahrhaft.






Mariscosuppe: Keine Ahnung, welche Meerestiere da alle drin sind, aber es schmeckt fabelhaft!








Fisch: fangfrisch und in den Palapa-Restaurants am Strand zu einem Spottpreis zu haben.







Eine neue Welle an Nationalstolz hat die alte Gerichte wieder erweckt, die nun als "prehispanic food" verkauft werden. Dazu gehören nebst Leguanen auch Heuschrecken, die man oft auch an Marktständen findet. Sie schmecken nach nichts mit Limonesauce und Salz.




Schildkrötensuppe, bitte nicht! Auch wenn es als traditionelles Gericht angepriesen wird, Meeresschildkröten sind vom Aussterben bedroht und entsprechend geschützt. Kein verantwortungsbewusster Tourist wird sie essen!








Kokos-Schnapps: Drink zur Feier des Tages. Wenn man nicht weiss, was drin ist, ganz gut! Es braucht: Literweise purer Zuckerrohr-Alkohol, zur Trinkbarkeit verdünnt mit Kokoscreme, Milch und Kondensmilch und schliesslich verfeinert mit Zimt und Eiswürfeln. Prost!








Licuados sind Fruchtsäfte, entweder mit Milch oder mit Wasser verdünnt. Sie werden sehr günstig am Strassenrand angeboten, Reiseführer raten schwachen Mägen allerdings zum Verzicht. Wir hatten nie Probleme.








Yuca gehört zu den Nationalspeisen El Salvadors. Pürierte Yams-Wurzeln werden belegt mit Gewürz-Gemüse und Chicharron (frittierter Schweinehaut). Hier serviert auf Bananenblättern.








Pupusas: Die meist mit Käse, Bohnen und Chicharron gefüllten Maisfladen scheinen El Salvador zu ernähren. Man kriegt sie fast überall auf der Strasse, in vielen Restaurants aber nur abends.









Weitere Nahrungsmittel:

- Atole: süsses und sehr nahrhaftes Maisgetränk, das meist zum schnellen Frühstück auf der Strasse verkauft wird
- Pollo Asado, gegrillte Hähnchen, sehr würzig und Leibspeise unserer Jungs
- Tequila, Pulque und Mezcal: Regionale Variationen von Agavenschnapps
- Bohnen: fritierte schwarze Böhnchen, meist zerstampft, gibt's zu allem dazu. Sie sind sehr schmack- und nahrhaft.

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