Reisen im Wohnmobil kombiniert die Herausforderungen der Haushaltsführung (möglichst viele Annehmlichkeiten mit wenig Aufwand) mit jenen des Reisens (Platznot und kulturelle Eigenheiten). Doch dadurch kann man auch auf die cleveren Tricks beider Themenfelder zurückgreifen! Aus der Fülle von Outdoor- und Haushaltsartikeln versuchen wir stets aufs Neue, uns auf das Nötigste zu beschränken, das jedoch in guter Qualität zu kaufen. Ein paar unserer Helferlein möchten wir hier vorstellen, im Bewusstsein, dass die Bedürfnisse von Person zu Person variieren. Schliesslich muss jeder für sich entscheiden, was zu ihm/ihr passt.
Omnia-Backofen (rund 40 Fr.): Frisches Brot, Kuchen und Auflauf bereiten wir damit auch auf dem Gasherd zu. Der Backofen ist einfach zu reinigen und das Backen ist genau gleich wie in einem normalen Backofen.
Dampfkochtopf (80 Fr.): Die Zubereitungszeit und damit der Gasverbrauch halbieren sich, gleichzeitig kann der Topf auch als normale Pfanne benutzt werden.
Kaffeefilter (5 Fr.): Ohne Strom und platzsparend bereiten wir überall frischen Filterkaffee zu.
Campingtoaster (7$): Obwohl wir uns lange dagegen gesträubt haben, konnten wir schliesslich das amerikanische Toastbrot nicht mehr ungetoastet herunterwürgen. Der Toaster ist platzsparend und ohne Strom zu betreiben.
Navigationsgerät (180$): Es erspart stets aufs Neue lokale Karten wie auch mühsames Suchen. Geschäfte, Campingplätze und Attraktionen werden ebenfalls angezeigt.
12V-Ladegerät (80 Fr./30$): Kameras, Laptops und Natels lassen sich während des Fahrens aufladen, was einen Campingplatz mit Stromanschluss nicht zwingend nötig macht.
Schwimmweste (80 Fr.): Kleinkinder können beruhigter mit ans Wasser genommen werden, sind durch die leuchtorange Farbe besser erkennbar und besser vor Sonnenbrand geschützt. Campingnachbarn haben uns ihre Schwimmgeräte zum Gebrauch angeboten. Das war aber nur möglich, weil wir eigene Kinderwesten mit dabei hatten.
Feuchttücher (2$): Immer und überall! Für Schmutzfinger, -Füsse und Katzenwäsche am Morgen ebenso wie zum Putzen von Flecken an Mobiliar und Gegenständen.
Kolonya (2$): Die alkoholische Flüssigkeit wird in der Türkei zum Desinfiszieren von Händen benutzt. Zweckentfremded brauchten wir sie aber auch für allerlei andere Desinfektionen und Reinigungen. Durch das enthaltene Zitronenaroma erwies sich Kolonya ausserdem gegen Mücken und Mückenstiche nützlich.
Molton (50 Fr.): Viele Womo-Matratzen lassen sich nicht einfach abziehen und waschen. Besonders, wenn die Kissen gleichzeitig zu Bänken umgebaut werden, ist eine gute Hygiene wichtig. Alle unsere Betten sind deshalb mit einem Molton geschützt. Besonders gute Dienste hat er aber geleistet, als wir das Dachfenster bei Regenwetter offen gelassen hatten…
Visitenkarten (20$): Oft möchte man mit Reisebekanntschaften in Verbindung bleiben. Fehlten Stift und Papier oder musste es schnell gehen, waren wir schon oft froh um unsere vorgedruckten Visitenkarten. Erhaltene Visitenkarten werden in unser Log-Buch geklebt.
Spielteppich (15$): Ein mit Strassen bedruckter Teppich beschäftigt unsere Buben am Tisch im Wohnmobil ungleich länger als die Spielzeugautos alleine und schützt den Tisch vor Kratzern durch die Autos.
höhenverstellbarer Tisch (200€): ermöglicht es auch unseren Kindern, trotz Campingstuhl einigermassen anständig am Tisch zu sitzen.
Vorzelt: Obwohl mühsam zum Aufstellen, so gibt es und bei einem längeren Aufenthalt doch so etwas wie Privatsphäre und Umschwung, es vergrössert unsere "Wohnfläche" also deutlich
Ventilator 12 V der Marke Endless Breeze (65$). Teuer, aber einigermassen leise und für 12V ganz effizient.
Magic Mesh Mückennetz (15$): dank Magneten schliesst sich die Lücke in der Mitte einigermassen zuverlässig. Das beste, was wir für unsere Türe gefunden haben.
Flops:
SOG-WCAbzug (200€): Durch ein Vakuum werden Gerüche aus dem Fäkalientank nach aussen befördert statt ins Fahrzeug zu gelangen. Damit ist Chemie nicht zwingend nötig, was uns für Länder ohne entsprechende Einrichtungen gefiel. Allerdings wird der Fäkalientank bei der Installation durchbohrt. Dadurch wurden die Gerüche beim Fahren mit offenem Fenster leider erst recht ins Fahrzeug gesaugt.
Absorberkühlschrank Dometic (1300 Fr.): Okay, dass man ihn auf Gas betreiben
kann, ist schon ganz gut. Aber das Ding ist so ineffizient in tropischen
Temperaturen (bzw. kühlt da gar nicht mehr richtig) und verfügt über
eine sehr kleine Nutzfläche. Fürs nächste Mal kaufen wir einen
Kompressorkühlschrank.
teure Elektrogeräte: uns war dann meistens doch wohler, die kleinen unscheinbaren mit in die Stadt zu nehmen.
internationaler Führerschein (je 50 Fr.): hat keiner je danach gefragt
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