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30. November 2013

Sorgenpüppchen






Sie sind kaum eine Fingerbeere gross, und doch werden ihnen grosse Kräfte angedichtet: Die Sorgenpüppchen. Gemäss überliefertem Glauben im guatemaltekischen Hochland kommen sie dann zur Anwendung, wenn einem Sorgen plagen. Vor dem Zu-Bett-Gehen soll man einem von ihnen erzählen, was einem beschäftigt. Anschliessend wird das Püppchen unter das Kopfkissen gelegt. Am nächsten Morgen soll es die Sorge aufgesaugt und so den Betroffenen davon befreit haben. Ob sie nun wirken oder nicht: Die handgemachten Püppchen sind süss und ein handliches kleines Spielzeug. Zur Anwendung kamen sie bis jetzt noch nicht (aber wir haben sie auch erst gerade gekauft ;).

Mehr Zeit zum Reisen

Allen Reisefreuden zum Trotz: Ein Haushalt bleibt ein Haushalt, auch auf 12 Quadratmetern! Hier ein paar Tipps, damit etwas mehr Zeit zum Reisen bleibt:

It's called fishing, not catching


Fischen ist mittlerweile unsere neue Passion, und so ist eine unserer erstem Tätigkeiten nach dem Parkieren des Wohnmobils, das Zusammenstecken der Fischerruten.
Auch am Lago Atitlan wurde uns gesagt, es hätte grossse Fische, und als wir bei einem ersten Rundgang einen grossen Brocken springen sahen, war unser Eifer voll entbrannt…  [mar]

Lebensschule Natur


Eine tolle Erfahrung beim Reisen sind die verschiedenen Landschaften und Ökosysteme, insbesondere für unsere Kinder. Um ihnen den grössten Benefit davon mitzugeben, bearbeiten und besprechen wir das Erlebte aktiv mit ihnen. Hier ein paar Ideen und Tipps:

15. November 2013

Bunt, bunter, am buntesten!

Die Guatemaltekinnen mögen es bunt. Sie kleiden sich so farbig, dass es uns auf Schwarz gedrillte Mitteleuropäer manchmal schon fast in den Augen schmerzt… Aber abgesehen davon, sind die Trachten der Einheimischen fantastisch!

Guatemala – unsere ersten Eindrücke

Lago Atitlan

Wir dachten, Chiapas gebe uns eine gute Vorahnung, wie Guatemala sein könnte. Doch weit gefehlt, das Land ist noch einmal eine ganz andere Welt! Da spielt es auch keine Rolle, dass Guatemala einst zu Mexiko gehört hatte… (Chiapas entschied sich nach der Abspaltung Guatemalas übrigens mittels Volksentscheid dafür, bei Mexiko zu bleiben). Nach fünf Tagen in Guatemala teilen wir unsere ersten Eindrücke.

Zwei Lektionen an einem Tag

Ein Dorf, ein Schlagbaum, zwei Büros. Das ist die Grenze von Mexiko nach Guatemala. Die Menschen spazieren ungehindert am Schlagbaum vorbei – wir jedoch werden schon weiter vorne angehalten. Desinfektion. Keiner weiss wozu, aber für die 40 Quetzales, die es kostet, kommt auch gleich ein Geldwechsler angelaufen. Als ich ihn freundlich darauf hinweise, dass sein Kurs etwas gar schlecht ist, weist er mich ebenso freundlich darauf hin, dass dies eben der Schwarzmarkt sei… Das weitere Grenzprozedere verläuft unspektakulär so dass wir noch am ersten Tag die erste Sehenswürdigkeit anschauen können – und auch gleich die ersten Regeln in Guatemala lernen.

4. November 2013

Die Guten, die Bösen und alle dazwischen


Wir verlassen Chiapas und insbesondere San Cristobal de las Casas mit gemischten Gefühlen. Im südlichsten der mexikanischen Bundesstaaten prallen Kulturen aufeinander, wie es selten an einem Ort der Fall ist. Chiapas ist noch sehr von den indigenen Völkergruppen geprägt, was in unserer modernen Welt zwangsläufig auch das Interesse von Wissenschaftlern und Ideologen auf sich zieht – natürlich auch von uns.

Die Maya von Chamula

San Juan Chamula liegt in den Bergen Chiapas unweit der Stadt San Cristobal de las Casas. In Chamula leben wahrscheinlich ausschliesslich Indigene, Nachfahren der Maya. Viele Chamuler sprechen kein Spanisch, sondern ausschliesslich den Maya-Dialekt Tsotsil. Das ist an sich in Chiapas keine Besonderheit. Doch die Menschen in Chamula sind bekannt für ihr hartnäckiges Festhalten an der indigenen Kultur. Insbesondere im Glauben ergab das eine einzigartige Mischung zwischen Katholizismus und Schamanentum.

Geschenke erhalten die Freundschaft

Auf Reisen haben wir immer ein paar Geschenke mit, um uns für spontane Gastfreundschaft bedanken zu können. Nur was ist sinnvoll? Hier ein paar Erfahrungstipps und Ideen.

Böller, Böller

Feuerwerk gehört zu mexikanischen Festen wie bei uns das Fässli zum Berhardinerhund. Nur ist mit Feuerwerk kein bunter Lichterzauber gemeint. Was zählt, ist der Knall, und je lauter desto besser. Losgelassen werden die Böller zu jeder Tages- und Nachtzeit, einzeln oder in einer halbstündigen Salve, in Chihuaha wie in Chiapas, auf freiem Feld oder noch lieber Mitten im Wohnquartier! Den Schrecken unseres Lebens hatten wir denn auch an unserem ersten Freitagabend in Mexiko. Als verschüchterte Mexikoneulinge mit dem Drogenkrieg vor Augen hielten wir die Böller für Schüsse in unmittelbarer Nähe. Doch noch heute werden wir des öftern unsanft aus tiefstem Schlaf gerissen. Fragt man am nächsten Tag bei den Einheimischen nach, was denn wieder gefeiert wurde, lautet die Antwort meistens: "Ach, wahrscheinlich irgend ein Heiliger. Keine Ahnung."

1. November 2013

Familienfest auf dem Friedhof


Altar für die Verstorbenen
Nur wer vergessen ist, ist tot, lautet ein beliebter Spruch. Liebe Verstorbene durch ein liebesvolles Gedenken am Leben behalten ist eine in vielen Kulturen verbreitete Art, mit dem Tod umzugehen. Mit Allerheiligen und Allerseelen erhält dieses Andenken für die Katholiken einen besonderen Rahmen. Es ist für uns Schweizer eine besinnliche, ruhige Zeit.
Auch in Mexiko wird den Feiertagen besondere Beachtung geschenkt, ist der «Dia de los Muertos» für die Mexikaner doch das wohl wichtigste Fest im Jahreslauf. Und damit ist wirklich ein Fest gemeint: die Feierlichkeiten am 1. und 2. November sind hier so bunt und aussergewöhnlich, dass der «Dia de los Muertos» von der Unesco 2003 zum Weltkulturerbe ernannt wurde.